Als junger Mann ging der gebürtige Zwickauer durch eine harte Schule: Militärdienst, Kriegsgefangenschaft, Bergarbeiter in der Steinkohle. Mit 25 Jahren fand Werner Voigt jedoch zur Kunst, studierte bei Erich Fraaß und Rudolf Bergander Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wurde 1960 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR. Sein Weg führte ihn nach Frankfurt (Oder), wo er gemeinsam mit dem Bildhauer Walter Kreisel (* 1929) einen Mal- und Zeichenzirkel im Halbleiterwerk leitete. Dem freiberuflichen Maler und Grafiker, der seit 1983 in Wendisch Rietz lebte, sollte Kunstvermittlung zeitlebens ein wichtiges Anliegen sein.
Abbildung: Kartoffelstilleben, 1987, Acryl auf Leinwand, 120x120 cm